15.10.2018

Die Zukunft gestalten: Die NanoFactory in Haar ist eröffnet

Festakt im neuen Firmensitz

Mit der hochmodernen NanoFactory in Haar begeben sich die Münchner Nanotechnologieunternehmen attocube systems und das Tochterunternehmen neaspec gemeinsam mit dem Mutterkonzern WITTENSTEIN SE auf den Weg in die Zukunft. Knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich wurde der neue Firmensitz im Eglfinger Weg 2 am 11. Oktober 2018 mit internationalen Gästen, Kunden und Wegbegleitern im Rahmen einer eleganten Abendveranstaltung offiziell eröffnet.

 

Das Motto der Veranstaltung ‚grow up. stay young. shape the future‘ spiegelte den Geist des neuen Gebäudes und auch die Entwicklungsgeschichte der Nanotechnologiefirmen wider: Beide Unternehmen wurden als Start-ups gegründet, mittlerweile arbeiten – zusammen mit der bisher in Ottobrunn ansässigen Vertriebsmannschaft der WITTENSTEIN alpha GmbH – rund 150 Mitarbeiter in der NanoFactory – Tendenz steigend. Mit einer zweistelligen Wachstumsrate über die letzten zehn Jahre bietet der Firmensitz der Unternehmensgruppe und natürlich insbesondere der attocube systems AG Raum für neue Mitarbeiter und eine hochmoderne Produktion. Bereits Anfang September wurde das vom Münchner Architekturbüro HENN konzipierte Gebäude bezogen: Rund 100 attocube Mitarbeiter starteten am neuen Standort, Anfang Oktober zogen dann das Tochterunternehmen neaspec und in wenigen Tagen wird dann auch noch das Vertriebsbüro Süd-Ost der WITTENSTEIN alpha GmbH mit einziehen.


Raum für Synergien und kreatives Denken

Der neue Firmensitz – formgebend war deutlich erkennbar die spezielle und durchaus herausfordernde Grundstücksform des „Haarer Dreiecks“ – ist hinsichtlich Infrastruktur und Arbeitsabläufen optimal an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtet. So bietet die NanoFactory viel Raum, um sowohl innerhalb der Teams als auch unternehmensübergreifend noch stärker zusammenzuwachsen und Synergien gewinnbringend zu nutzen – und weiterhin innovativ, kreativ und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Dies unterstreicht auch der Vorstandsvorsitzende Peter Kraemer in seiner Rede zur Begrüßung der ca. 180 geladenen Gäste: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist - auch Teamgeist braucht einen Lebensraum, der ihn beflügelt. Die NanoFactory ist nicht nur ein neues Gebäude, sie ist die Vision der Entfaltung von Potential und Teamgeist aller Mitarbeiter.“ So wurde in der Planung viel Wert auf offene Kommunikationsflächen, Begegnungsecken, eine kreative Inneneinrichtung, aber auch ruhige Rückzugsräume und schallgedämmte Büros gelegt. Die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen und Raum haben, gemeinsam innovative Ideen zu entwickeln. „Wir sind überzeugt“, so Peter Kraemer, dass auch ein Unternehmen von einem Gestaltungsraum profitiert, der den Teamgeist beflügelt.“


Investition in die Zukunft

Rund 20 Millionen Euro hat die WITTENSTEIN gruppe in den Bau investiert, der Platz für bis zu 300 Mitarbeiter bietet. Auf einer Bruttogrundfläche von 9.205 m2 werden modernste Arbeitswelten miteinander verbunden. Die gesamte Gebäudearchitektur ordnet sich dem Ziel unter, die Zusammenarbeit untereinander, als auch die Kooperation mit Kunden und Geschäftspartnern zu intensivieren. Das offene, helle Gebäude soll damit auch die enge Verzahnung mit internationalen Industriekunden und namhaften Forschungsinstituten fördern – Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner sollen sich hier gleichermaßen wohl fühlen.

Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand der WITTENSTEIN SE, übermittelte in ihrem Grußwort die Glückwünsche der Unternehmensgruppe und der Eigentümerfamilie WITTENSTEIN. Der Neubau biete ideale Voraussetzungen für weiteres gemeinsames Wachstum und symbolisiere die erfolgreiche Verbindung der Unternehmensgruppe WITTENSTEIN mit der Unternehmenstochter attocube systems: „Uns eint der hohe Anspruch an die Präzision und die Exzellenz unserer Produkte. Oder anders ausgedrückt: Unsere Unternehmenskultur – wie wir arbeiten – findet ganz bewusst auch ihren Ausdruck in der Ästhetik und Sprache der Gebäude, in denen wir arbeiten.“

Bürgermeisterin Gabriele Müller unterstrich die Bedeutung der NanoFactory für den Standort Haar: „Dass ein zukunftsweisendes Unternehmen wie attocube Haar als Firmensitz ausgewählt hat, unterstreicht die Attraktivität unserer Gemeinde als Gewerbestandort. Schon während der Bauphase zeigten Sie, dass Sie Teil unserer kommunalen Familie sein wollen. attocube ist eine Bereicherung für Haar.“


Die Kultur der Reparatur

Hauptredner Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums in München, stellte in seinem Vortrag heraus, wie wichtig Erfindergeist, Mut und Neugier für den Erfolg eines Unternehmens seien und zog spannende und zugleich eingängig-unterhaltsame Parallelen zu der von ihm geforderten ‚Kultur der Reparatur‘: „Wer als junger Mensch gebastelt hat, lernt die Reparatur als rationales, iteratives Vorgehen kennen. Er erfährt, dass es sich lohnt, den Mut zu haben, Neues zu probieren, dranzubleiben und - im Falle des Scheiterns - gangbare Alternativen zu finden.“


Kurze Wege 

Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung des Gebäudes auf kurze interne Wege gelegt, die eine schlanke Ausgestaltung von Prozessen sicherstellen. So sind die Büros, Laborbereiche, Entwicklung, Vertrieb, Produktion, Qualitätssicherung sowie Warenein- und -ausgang „workflow-optimiert“ gestaltet.


Eine technologische Wohlfühloase

Das Gebäude der NanoFactory vereint beides: Ein hochtechnologisches, modernes Arbeitsumfeld, und eine offene, warme Atmosphäre, die dem ‚Spirit‘ des internationalen Teams viel Raum gibt. Eine begrünte Dachterrasse, die großzügige Außenanlage und das Bistro im Erdgeschoss bieten Platz zum ungezwungenen Austausch und zur kulinarischen Versorgung von Mitarbeitern und Gästen. Eröffnet – übrigens auch für die Öffentlichkeit – wird das künftige „atomic kitchen“ Ende des Jahres.

Dieser Balanceakt ist seit jeher ein Erfolgsfaktor von attocube. Die Firmengründer Prof. Dr. Khaled Karraï, heute Scientific Director der attocube systems AG und Dr. Dirk Haft, heute Vorstand der WITTENSTEIN SE, erinnerten an ihre gemeinsame Gründerzeit und berichteten am Donnerstagabend im Gespräch mit der Moderatorin Andrea Grießmann, es sei immer ihr Ziel gewesen, die Firma – trotz des rasanten Wachstums – flexibel und agil zu halten. Innovation brauche Offenheit und unkonventionelle Ideen, den Mut, über bestehende Grenzen hinweg zu denken und einen dynamischen Geist. Ein wachsendes Unternehmen verlange aber auch Struktur, Organisation, Prozesse und einen klaren Fokus. „Mit der NanoFactory ist es uns gelungen, beide Ansprüche zu vereinen und dieser Vision Raum zu geben.“

Umrahmt wurde die Eröffnung von einem Tanz und einer Tuchartistik der „Dance of Light Performance“ sowie musikalisch vom Münchner „Monaco Swing Trio“. Im Anschluss an den offiziellen Teil des Abends hatten die Gäste die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen im Gebäude an Präsentationen der einzelnen Geschäftsfelder die Welt der Nanotechnologie zu entdecken.

Mit der Eröffnung der NanoFactory beginnt nun eine neue Ära der Firmengeschichte. Das neue Gebäude wird die Zusammenarbeit der Mitarbeiter untereinander, aber auch den Austausch mit Kunden und Partnern fördern und intensivieren. Der Weg für weiteres Wachstum ist damit geebnet.


Bilder: 
Bild 1: Außenansicht der NanoFactory
Bild 2: Atrium Blick von oben
Bild 3: Büroarbeitsplätze
Bild 4: Manufaktur und Testraum
Bild 5: 2. OG Open Space
Bild 6: Gruppenbild (v.li.n.re.): Prof. Dr. Wolfgang Heckl (Generaldirektor Deutsches Museum München), Prof. Dr. Khaled Karraï (Scientific Director attocube systems AG), Dr. Anna-Katharina Wittenstein (Vorstand WITTENSTEIN SE), Peter Kraemer (Vorstand attocube systems AG), Gabriele Müller (1. Bürgermeisterin Gemeinde Haar), Dr. Dirk Haft (Vorstand WITTENSTEIN SE)
Bild 7: Peter Kraemer, Vorstand attocube systems AG
Bild 8: Dr. Anna-Katharina Wittenstein, Vorstand WITTENSTEIN SE
Bild 9: Andrea Grießmann im Gespräch mit (von links): Dr. Dirk Haft, Prof. Dr. Khaled Karraï und Gunter Henn (HENN Architekten)
Bild 10: Prof. Dr. Wolfgang Heckl, Generaldirektor Deutsches Museum München
Bild 11: Nanofactory - Innenansicht
Bild 12: Nanofactory - Außenansicht